Montag, 1. Juli 2013

Sweet Evil & Sweet Peril

Hmmmmm... ein durchaus nicht besonders leicht zu bewertendes Stückchen Literatur. Fangen wir mal mit einer Inhaltsangabe an.

Anna Whitt, zu Beginn der Geschichte 15 Jahre alt, ist dass klassische 'brave Mädchen'. Sie ist gut in der Schule, trinkt keinen Alkohol, geht nicht auf Parties. Sie lebt zusammen mit ihrer Adoptivmutter und ihr soziales Leben beschränkt sich auf ihren besten (und einzigen) Freund Jay. Hiermit erfüllt sie optimal die Bedingungen für die typische YA Fantasy Heldin.
Anna fühlt, dass sie anders ist, als ihre Mitmenschen. Sie kann die Emotionen der Menschen anhand von verschiedenfabrigen Auren erkennen und Lesen. Außerdem sind ihre Sinne übermenschlich ausgeprägt und ihre Erinnerung reicht zurück bis in die Zeit vor ihrer Geburt. Hinzukommt, dass sie zwar keine Drogen bzw. Alkohol zu sich nimmt, jedoch ein scheinbar unwiederstehliches Verlangen danach hat. Häää???? Ach ja, natürlich gibt es einen geheimnissvollen gutaussehenden Jungen, zu dem sie sich hingezogen fühlt und der mehr darüber zu wissen scheint, was es mit Anna auf sich hat.



In dieser Geschichte, von der bisher die ersten beiden Bände erschienen sind dreht es sich hauptsächlich um Engel, gefallene Engel und Nephilim. Klingelt es da? Ja ein bisschen - aber wirklich nur ein bisschen - erinnert das ganze an Cassandra Clares Mortal Instruments Reihe. Die Nephilim hier sind die Kinder von Menschen und gefallenen Engeln, den Boten Luzifers.
Die Liebesgeschichte, die natürlich enthalten ist, ist eigentlich schön ausgeführt, vielleicht manchmal ein bisschen zu vorhersehbar und kitschig.

Grundsätzlich sind beide Bücher gut zu lesen, kurzweilig und herrlich tragisch romantisch. Hier und da fehlen jedoch Wortwitz und die ein oder andere Raffinesse. Ich denke, dass die Bücher werder besonders gut sind, noch in irgendeiner Weise schlecht - nur eben nicht sonderlich innovativ. Es ist eine gute Lektüre für Tage, an denen man ein bisschen Kitsch und Drama und ein bisschen Spannung braucht.
Beide Bücher haben sich gut in zwei Tagen durchlesen lassen.
Es geht in Richtung Mortal Instruments (ohne den Bruder-Schwester Konflikt) und Twilight (ohne leidenden Vampir).

Ein (kleines) Däumchen hoch für Sweet Evil und Sweet Peril von Wendy Higgins - in der Hoffnung, dass der dritte Teil den Leser umhaut! (Teil drei erscheint voraussichtlich im Herbst 2013)


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